Ich bin noch immer ganz verzaubert. Disneyland war einfach magisch. Was mich vor allen Dingen verwundert hat, ist, dass ich eine ganz neue Seite meiner Kinder kennen gelernt habe. Irgendwie verliert man als Erwachsener manchmal die Gabe sich auf Fantasiewelten einzulassen. Caesar & David haben uns gezeigt wie's geht.
Wir fuhren morgens gegen 7 Uhr in Hamburg los. Eine lange Fahrt mit dem Auto nach Paris. Aber Caesar & David kennen es nicht anders. Ausserdem wussten beide wohin es ging. Sie hatten also ein glamouroeses Ziel vor Augen und hielten die Autofahrt – wie immer – gut durch. Unsere anfaengliche Idee war es in Amiens einen Stopp einzulegen und dort eventuell ein Zimmer zu suchen. In Amiens, so fand ich durch den Blick in den Kinderatlas heraus, steht naemlich die groesste Kathedrale Frankreichs. Zweimal so gross wie Notre Dame in Paris. Das wollten wir sehen. Haben wir dann auch. Aus dem Auto heraus. Irgendwie wollten wir weiter. Es war noch zu frueh zum Anhalten. Also fuhren wir Landstrasse. In Meaux, circa 40 Kilometer von Disneyland entfernt, wollten wir am Abend, zur blauen Stunde eine Schlafgelegenheit suchen. In einem einfachen aber recht huebschen Gasthof hab ich mir ein unverschaemt kleines, stinkendes Zimmer angesehen. Als ich fuer eine Sekunde zoegerte, bluffte mich der Hoteltyp an und raunzte: „no chambre“. Na denn nicht. Idiot! Das „no chambre“ wurde der Running Gag der Reise. Jedesmal wenn irgendwas doof war schrien Caesar & David: „NO CHAMBRE“. Danke du Hotelidiot fuer diesen Witz!
Wir sind dann einfach weiter Richtung Disneyhotel gefahren. Inzwischen bereit mehr Geld als geplant auszugeben. Dafuer aber in der heilen & gluecklichen Welt des Disney-Parks geborgen zu sein. Das hat auch Caesar irgendwie verstanden. Als wir am Hotel ankamen, um nach einem Zimmer zu fragen sagte er: „Mami, Disneyland darf uns jetzt nicht im Stich lassen!“
Und das hat es auch nicht!
Mittwoch, 18. April 2007
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